Gewalt in der Erziehung

Contentwarnung: Im folgenden Text wird das Thema physischer Gewalt gegenüber Minderjährigen behandelt.

„Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten.“ Sprüche 13, 24

STOPP! NEIN! AUFHÖREN!

Ich möchte NICHT GESCHLAGEN werden!

Ich weiß nicht, was ich falsch mache, dass ihr euch immer und immer wieder nicht anders zu helfen wisst, als mich zu schlagen.

Womit habe ich das verdient?

Habe ich das verdient?

Bin ich es nicht wert, dass man anders mit mir umgeht? Bin ich so schlimm? Bin ich so falsch? Bin ich so viel zu viel?

Habt ihr mal darüber nachgedacht, was diese Schläge ausmachen?

“Wer sein Kind liebt, der züchtigt es.”

Was soll mich das denn über Liebe lehren?

Über die Liebe, die Eltern für ihre Kinder empfinden? Über die Vaterliebe? Über Gottes Liebe?

Was soll mich das lehren wie Menschen, die vorgeben, es gut mit mir zu meinen, mit mir umgehen dürfen?

Habt ihr mal darüber nachgedacht, was diese Schläge in mir ausmachen?

Was das für ein Bild über den eigenen Selbstwert vermittelt?

Die Schläge taten nicht nur auf meinem Hintern weh. Sie trafen vor allem mein Herz.

Sie machten mich glauben, dass ich es verdient habe.

Sie machten mich glauben, ich wäre nicht mehr wert.

Sie machten mich glauben, man dürfe so mit mir umspringen.

Nein. Das ist nicht okay!

Ich bin mehr wert!

Ich bin es wert, geliebt zu werden!

Geliebt – ohne Gewalt!

So, wie ihr es euch (als Kind) vielleicht auch gewünscht hättet.

anonym

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