Mein Glaubensweg – kein Weg zurück

Ich bin falsch. Schlecht. Von innen heraus.
Schmutzig und sündig.
Niemals kann ich aus eigener Kraft
Gut genug sein für IHN.

ER sieht mich. ER liebt mich.
ER nimmt mich, wie ich bin.
ER nahm mein Dunkel auf sich.
Die Wahrheit macht mich frei.
ER macht mich frei.

Ich kann kommen, wie ich bin.

SIE sind meine neue Familie.
Weltweit. Heimat. Liebe.
Annahme und freundliche Aufnahme.
Tiefsinnige Gespräche über Wichtiges.
Wichtig bin nicht ich.
Neues Leben mit Unterstützung?

Ich bin eine Prinzessin. Ein Königskind.
Ein Wert, der bleibt.
Ein Wert, der über mich hinausgeht.
Ein Wert, der nichts mit mir zu tun hat.

Ich soll wachsam sein. Bereit.
Immer auf der Hut.
Immer im Einsatz, die Saat muss raus.
Der Weinberg beackert, die Suppe versalzen.
IHN lieben. Den Nächsten auch.
Wie mich selbst?

Ich bin doch immer noch ich.
Besser bin ich nicht.
Besser dran erst recht nicht.

ER nahm mir meine Last ab und rollte sie ins Meer.
Und doch – sie ist noch da und wurde nur mehr.

Ich durfte kommen, wie ich bin.
Wie bin ich?

Eine Frau: Tüchtig, liebenswürdig.
Fleissig, großzügig, wunderschön.
Weise, freundlich und ordentlich.
Still und folgsam. Untergeordnet.

All das bin ich nicht.
Eher Räubertochter als Prinzessin.
Ich bin anders. Chaos. Rebellisch.
Lieber laut, als leise.
Denke lieber selbst.
Mache Fehler.
Habe die falschen Interessen.
„Unweiblich”.

Darf ich kommen, wie ich bin?

Es geht um IHN. Eine wahre Beziehung zu IHM.
Eine Liebesbeziehung. Meine erste große Liebe.
Ich bin eine Braut.
Ich suche SEINE Nähe. Erforsche SEINEN Willen.
Ich bin für IHN bereit.
Ich will mich IHM hingeben.
Ich aber will abnehmen und ER soll zunehmen.
Nächte voller Gebet – nie eine Antwort.
Was passiert, das passiert – kein Unterschied.
Keine Antwort, keine Hilfe, keine Liebe.
Mich selbst aufgeben & verblassen.
Meine erste Liebe ist ein Phantom.

Zu Schuld kommt Scham.
Zu Scham kommt Verzweiflung.
ER gibt uns Kraft – warum nicht mir?
Ich soll – ich muss. Weitersagen.
Zeugnis sein. Zeugin.
Still. Ich kann keine Zeugin sein.
Wovon auch? Meines Unglücks?

Disziplin. Demut.
Fort von der Welt.
Weg von meiner bösen Natur.
Demut. Selbstzerstörung.
Ja, darin bin ich gut.
Selbsthass.

Ich durfte kommen, wie ich war.
Ich war und bin falsch.
Besserung? Fehlanzeige.
Versagen. Verzweiflung.
Ich bin ein Versager.
Alle Mühe haschen nach Wind.

SIE predigen Demut gegen meinen Stolz.
Ich hasse meinen Stolz.
Ich hasse mein ganzes Sein, meine böse Natur. Mich.

Ich bin müde.
Müde, mich zu bekämpfen.
Müde, mich zu hassen.
Keine Kraft mehr, eine Liebe zu pflegen.
Die nie da war.
Zu einem Phantom.

Keine Kraft mehr, Masken zu tragen.
Kritik zu ertragen.
Müde von den Schuldgefühlen.

Ich durfte kommen, wie ich war.
Die Schuld wurde erlassen.
Aber bezahlen musste ich für die Ewigkeit.

Die Wahrheit macht mich frei.
Eine andere Wahrheit als DIE.
Ich mache mich frei.
Ich bin gegangen, wie ich war.
Zerstört. Zerfressen.

Niemals zurück, niemals zurück…

/ Monika

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