Ich bin verletzt.
Ich bin wütend.
Ich fühle mich so allein,
so unendlich klein.
Doch ich schweige.
Du sprichst:
Gott enttäuscht nicht.
Ich war eine Verlorene.
Weltfremd.
Ich glaubte, “nichts” zu sein.
Denn außer Gott
gibt es nichts.
Ich war eine Sünderin.
Beschädigt im Wert.
So fühlte ich,
so lebte ich.
Ich bin nichts.
Du sprichst:
Gott enttäuscht nicht.
Ich schweige.
Es verletzt mich.
Es enttäuscht mich.
Es zerbricht mich.
Es lässt mich allein.
Du sprichst:
Gott enttäuscht nicht.
Blind.
Gefangen in dem, was kommen wird.
Was bereits verloren ist.
Tief verwurzelte Angst.
Gesät im Kind.
Sprichst:
Gott enttäuscht nicht.
Versteckt den Schmerz.
Verleugnet das Leid.
Denn du siehst nicht.
Du willst nicht.
Es verletzt doch dich.
Erlernt.
Sprichst:
Gott enttäuscht nicht.
Ich schweige.
Kraftlos.
Erschöpft.
Gelernt.
Der Tod befreit.
Dem Abgrund so nahe.
Denn es reicht nicht.
Ein ganz leises:
Dein Gott enttäuscht mich.
Es gibt ihn nicht.
Sabine
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