Opfer ist kein schönes Wort.
Ich kenne dieses Wort als ein „schönes“ Wort, als ein „heiliges“ Wort. Ein Wort, welches mein Leben beschreiben soll, nachdem es Jesu Leben beendete. Will ich das wirklich sein, ein Opfer? Ein Liebesopfer für Gott?
„Ein Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein“ habe ich früher gesungen.
Mir wurden verschiedene Begründungen für das gleiche Ziel angeboten:
Du bist Gott dieses Opfer schuldig, nachdem er sich schon für deine Sünden ans Kreuz nageln lassen hat.
Schuldgefühle.
Du willst Gott doch dein Leben opfern, er kennt dich so viel besser als du selbst – er weiß, was gut für dich ist.
Unmündigkeit.
Du darfst Gott dein Leben opfern. Das ist ein riesiges Geschenk, dass Gott uns sein Reich bauen lässt.
Es ist ein Privileg, dass wir Stellvertreter Gottes auf der Erde sein dürfen.
Selbstwert.
Du wirst von Gott reich beschenkt. Wenn du ihm dein Leben opferst, wirst du Erfolg haben
und Freude und Frieden erleben.
Versprechungen.
Du wirst von Gott mit offenen Armen im Himmel empfangen, wenn du ihm dein Leben opferst.
Wenn nicht, kommst du in die Hölle.
Angst.
Du bist so dankbar und hast so viel Freude und Liebe in dir, nachdem Gott dich erlöst hat.
Das ist kein Opfer, das ist ein Liebesakt, ein Dankeschön.
Harmoniebedürfnis.
Du willst deinem Leben einen Wert geben, der in der Ewigkeit auch Bestand hat?
Dann musst du dein Leben für Gottes Reich einsetzen.
Vergänglichkeit.
Aber egal warum – ich möchte kein Opfer mehr sein.
Mein Leben soll nicht länger für Gott sein, sondern ich will es zurückhaben.
Warum sollte Gott mir auch ein Leben schenken, um es mir dann wieder wegzunehmen?
Opfer ist für mich kein schönes Wort mehr!
Debbie
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