Vom Wissen und Nicht-Wissen und den Fragen an das Leben
Wenn ich wenig weiß,
dann kann ich das, was ich weiß, akzeptieren.
Dann kann ich das, was ich weiß, fokussieren
und weiß, das darf ich niemals verlieren.
Wenn ich wenig weiß,
dann bin ich stark in diesen Dingen,
aber dann kann mir auch nur das gelingen,
was ich weiß.
Und sollte doch mal ’ne Frage mitschwingen,
dann wäre es besser, in die Bibel zu dringen
und meine Seele in Ordnung zu bringen,
so könnte ich mich zu einer sorgenfreien Welt zwingen.
Zum Glück habe ich das nie so ganz geglaubt.
Ich hab nie nur bloß auf einzelne Sätze geschaut,
sondern auf die gesellschaftliche Situation vertraut.
Auf die heutige Generation gebaut
und mich nicht meiner Modernität beraubt.
Habe erkannt, dass Fragen nicht Ausdruck von Schwäche sind
und ich in ihnen vielleicht meine Antworten find‘,
dass ich zwar sein kann und auch darf wie ein Kind,
aber Platz ist, für Neues, was täglich beginnt.
So wie der Wind alles ständig durchbläst will ich mein Leben betrachten,
ich möchte die Veränderlichkeit der Dinge achten,
all der Druck und die Gedanken, die über mir wachten,
möchte ich mit neuem Wissen entfachen.
Denn wenn ich mehr weiß,
dann kann ich anfangen,
an Fragen gelangen,
die plötzlich in mein Gedächtnis drangen,
wo Zweifel mitschwangen,
die schreiend nach Sinnsuche klangen.
Wenn ich mehr weiß, dann habe ich das Gefühl zu entdecken,
denn der Glaube ist voller Ecken,
die mein Bewusstsein darüber wecken,
mich nicht mehr hinter Naivität zu verstecken.
von Sarah (Instagram: @zeilenverweilen)
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