Ich muss gehen. Geh, geh, geh.
Ich musste gehen. Geh! Geh! Geh!
Ich gehe.
Weg, weg, weg.
„Nur wenige bleiben auf dem Weg.“
„Lass dich nicht abbringen vom Weg.“
„Geh den schmalen Weg.“
Doch wie kann ich gehen, WEITERgehen, wenn alle anderen stehen?
Also gehe ich.
Will gehen. Muss gehen. Darf gehen.
Weg, weg, weg.
Und dann ist auch das wieder falsch.
Abgekommen vom Weg bin ich. So meinen sie zumindest.
Abgefallen vom Weg, vom Wahren. So sagen sie zumindest.
Und doch bin ich es, der geht.
Bin ich es, der in Bewegung ist
Bin ich es, der weiter geht.
Weit über meine ehemals selbstgesteckten Grenzen hinaus.
Sie? Stehen.
Stehen auf ihrem schönen, schmalen, immer gleichen Weg.
Wer nicht geht, kann auch nicht fallen. Kann nicht AB-fallen.
Ein Apfel, der sich nicht bewegt, fällt nicht vom Baum.
Ein Mensch, der immer steht, fällt nicht vom Glauben, nicht vom Weg.
Aber vielleicht, nur vielleicht, verfault er irgendwann, der Mensch, wenn er nur steht.
Ich aber, ich gehe.
Weg, weg, weg.
Und bleib dabei auf meinem Weg.
Ein Weg, der genauso in Bewegung ist wie ich.
Marcel
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